Zu Beginn ein unerwartetes Erlebnis: Ich bestelle, wie gewohnt, eine Suppe und ein Hauptgericht. Die freundliche Bedienung rät mir ab (!) mit dem Argument, ich würde das wahrscheinlich nicht bewältigen. Ich schaue ziemlich ungläubig, lasse mich jedoch überreden, die Suppe in einer ausnahmsweise kleineren Version zu ordern. Während ich noch auf das Essen warte, sehe ich, wie fast im Minutentakt -- Biergarten und Restaurant sind nicht zuletzt wegen einer Fußballübertragung trotz eines sehr großen Platzangebots rappelvoll -- zahlreiche verschiedene Gerichte aus der Küche getragen werden: Die Pizzen sind so riesig, daß sie auf keinen Teller passen, die Fleischgerichte gleichermaßen großdimensioniert, die Suppen in einem schüsselähnlichen Behältnis mit dem Fassungsvermögen einer Terrine, und dies alles bei vernünftig moderaten Preisen. Trotz des Hochbetriebs muß niemand lange warten, es gibt ausreichend Personal und auch die Küche hat offenbar mit dem Andrang kein Problem.
Meine Leberknödelsuppe war auch in der kleineren Version noch recht groß -- die Brühe schön kräftig und wohlschmeckend. Der Leberknödel allerdings schien zu 95 Prozent Knödel zu sein, von Leber spürte man fast nichts. Mein Hauptgericht -- sogenanntes "Herrengeröstl" -- entpuppte sich als eine sehr große Tellerportion hervorragend zarten, mageren Rindfleischs mit einer schmackhaften Sauce. Die Bratkartoffeln dazu waren von normaler Küchenqualität; der dazugehörige, zuvor gereichte gemischte Salat frisch und ebenfalls reichhaltig. Daß einige wenige Bratkartoffeln schwarzverbrannt waren und deshalb von mir aussortiert wurden, fiel angesichts der schieren Menge nicht ins Gewicht. Bis hierher würde ich die Küchenleistung als "solide" bezeichnen.
Ganz anders tags darauf bei einem nochmaligen Besuch: Wieder waren Biergarten und Restaurant nahezu ausgebucht, so daß ein weiterer zusätzlicher Raum geöffnet werden mußte. Diesmal nahm ich die reguläre Suppenportion -- Nudelsuppe mit einer großen Menge zarten Rindfleischs --, danach eine Lasagne bolognese frisch aus dem Rohr, und das war von derart delikater Perfektion, daß ich fast neidisch wurde, weil man in Deutschlands italienischen Restaurants eine solche Qualität niemals bekommt. Fazit: Hier immer wieder gern, aber einen gehörigen Appetit sollte man mitbringen, sonst bleibt die Hälfte auf dem Teller.
Feinschneck
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02 Luglio 2024
8,0
Il ristorante si trova nella zona residenziale di Maia Alta a Merano. Ci sono un po' di problemi per parcheggiare l'auto, ma fare due passi fa sempre bene, soprattutto dopo aver mangiato da Moesl. E' proprio un bel posto (adoro l'esterno: mangiare in mezzo al verde è sempre bello). Il personale è molto sollecito nel soddisfare le richieste. Per quanto riguarda il cibo, posso dire che può soddisfare anche i palati più esigenti
Maria
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15 Giugno 2024
10,0