22/09/2024: Wir haben dieses Lokal zum Sonntagmittagessen aus dem tavole.doc Gastrobuch ausgewählt. Nachdem wir bereits einige der dort verzeichneten Restaurants ausprobiert haben, waren wir auf etwas Neues und Überraschendes gespannt. Von außen ist das Restaurant eher unscheinbar. Es gibt eine kleine Terrasse direkt an der Straße zur Seeseite, aber weil es sehr windig war, haben wir ohnehin innen Platz genommen. Wir waren lange Zeit die einzigen Gäste, und erst als wir unser Dessert bekamen, wurden zwei weitere Tische besetzt. Der Innenraum ist ein ansprechend restauriertes Rustico-Gewölbe. Auf einer Tafel an der Wand war mit Kreide das Motto angeschrieben, das sinngemäß lautete: "Wie ein Ei ohne Salz - es ist weder gut noch schlecht". Wir waren also auf das berühmte "Salz in der Suppe" gespannt.
Wir wählten das Degustationsmenü, das als Überraschungsmenü angekündigt wurde. Als "Gruß aus der Küche" gab es eine Scheibe bruschetta. Das ist ohne Zweifel etwas sehr einfaches, aber es kann trotzdem sehr lecker sein, wenn man aromatische Tomaten benutzt und diese mit entsprechenden Gewürzen mariniert. Das war leider nicht der Fall. Es war letztlich nur eine Scheibe Zwieback mit Tomatenstückchen. Simpel.
Als Antipasto wurde ein Polpo-Salat gereicht. Wir man es oft macht: in eine kleine Rundform waren vor allem Bohnen und etwas Kartoffeln und Polpo gepresst, und das Türmchen wurde auf Orangenscheiben serviert. Durchaus schmackhaft, aber gewöhnlich, wie man es auch in einfacheren Restaurants in dieser Qualität bekommt.
Als Primo gab es Risotto ai frutti di mare. Das Gericht hatte eine gute Konsistenz und der Sugo war stimmig.
Das secondo war ein Filet vom Seebarsch, gereicht auf vier Kartoffelscheiben und - wieder - Bohnen. Im Sinne der "Degustation" hätte man wenigstens ein anderes Gemüse wählen können.
Drei dolce standen zur Auswahl (Cheesecake, Brownie oder Tiramisu).
Alle Gänge kamen rasch nacheinander und wir sind selten so schnell mit einem Menü fertig gewesen, wie an diesem Sonntag. Für die beiden Menüs, eine preiswerte Flasche Pigato, aqua naturale aus dem Wasserhahn und zwei Caffé betrug die Rechnung 150 Euro.
Was uns nur zu einer mittleren Bewertung führt ist dieses: Das Come a Casa will in der oberen Liga mitspielen, aber erreicht das Niveau nicht. Man verlangt Preise der gehobenen Küche, liefert aber nur gewöhnliche Gerichte. Nehmen wir das Bruschetta aus, war das Essen in Ordnung, aber Raffinesse war leider bei keinem der einzelnen Gerichte zu erkennen. Und das darf man in einem .doc Restaurant erwarten. Wir fragten uns nachher, warum dieses Lokal im tavole.doc Führer empfohlen wird, denn es fällt gegenüber anderen in dieser Gruppe deutlich ab (soweit wir in den Provinzen Imperia und Savona unterwegs waren). So war es ein insgesamt eher langweiliges und enttäuschendes Sonntagessen.
Man will (so das Motto) das Salz auf dem Ei reichen, weil dieses ohne Salz weder gut noch schlecht schmeckt. Ironischerweise tappt man aber genau in diese Falle, denn die "Prise Salz" fehlte.
31/08/2024: I was for dinner and the welcome was pleasant, the staff is very kind and helpful, they also brought us a bruschetta as a welcome entrée.
I tried the seafood risotto and for dessert the spice-glazed figs with pistachio ice cream and I must say that I liked everything and the portions were just right.
The internal location is beautiful and characteristic of the place.